Käse hat im Wallis eine lange Tradition. Erste Hinweise auf die Käserei im Kanton stammen bereits aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert. Im Spätmittelalter begannen die Winzer, Hirten und Bauern im Wallis, Käse am offenen Feuer zu schmelzen und ihn dann auf ihr Brot zu streichen. Damit hatten sie eine billige, einfache, nahr- und schmackhafte warme Mahlzeit, die sich ohne viel Aufwand zubereiten ließ.
Der Legende nach soll ein Winzer namens Léon diese Art der Zubereitung erfunden haben. Nach der harten morgendlichen Arbeit in einem feuchten und kalten herbstlichen Weinberg setzten sich die Winzer um die Mittagszeit um ein Feuer, um sich aufzuwärmen. Als Stärkung hatten sie Brot, Käse und Wein dabei.